SG Dahlem/Schmidtheim II – SV Schöneseiffen II 4:1 (2:0)
Einige Spieler waren noch gar nicht am Ball, da lagen wir bereits zurück. Ein Dahlemer startete ab der Mittellinie einen Sololauf über unsere rechte Abwehrseite und ließ dabei 4 oder 5 Gegenspieler stehen, passte dann von der Grundlinie zurück zum 5er, von wo aus die Kugel nur noch eingeschoben werden musste. Anschließend verdienten sich die Einheimischen ihre Führung, denn sie spielten einen gepflegten Kombinationsfußball und kamen zu weiteren Gelegenheiten, die sie aber zunächst nicht nutzen konnten. Wir hingegen agierten viel zu hektisch und verzeichneten so viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau. Dennoch hatten auch wir die ein oder andere Gelegenheit, so traf Martin Röttgen nach einem Missverständnis zwischen Keeper und Abwehrspieler nur den Pfosten und ein Schuss von Thomas Opitz nach Querpass von Moritz Göbel wurde für den bereits geschlagenen Keeper von einem Abwehrspieler abgeblockt. Quasi mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gastgeber die Führung ausbauen. Nach einem Freistoß konnte der Ball nicht vernünftig geklärt werden, und so landete das Leder irgendwie bei einem freistehenden Stürmer, der Keeper Markus Bauer aus Nahdistanz keine Abwehrchance ließ.
In der Halbzeitpause verlangte Coach Andre Gerhards, dass wir endlich ruhiger spielen, den kurzen Ball zum nächsten Mitspieler und nicht immer gleich steil in die Spitze. Vor allen Dingen sollte viel mehr über die im ersten Durchgang ziemlich verwaisten Außenbahnen gespielt werden. Doch wie schon in der ersten Hälfte fiel mit dem ersten Dahlemer Angriff ein Treffer. Es war fast die genaue Kopie des ersten Treffers, nur dass sich ein Spieler diesmal über unsrer linke Abwehrseite gegen mehrere Gegenspieler viel zu leicht durchsetzen konnte, wieder der Rückpass und der einfache Abschluss. Nach diesem nun bereits dritten Treffer zu einem sogenannten „psychologisch ungünstigen Zeitpunkt“ merkte man der Mannschaft richtig an, dass sie einen Knacks bekommen hatte und es gelang fast nichts mehr. Nun konnten wir froh sein, nur noch einen weiteren Treffer nach etwa einer Stunde hinnehmen zu müssen. Einen langen Diagonalball versuchte der Angreifer vermutlich zu stoppen, dabei sprang ihm das Leder so vom Fuß, dass er gegen die Laufrichtung des herauskommenden Torwarts Markus Bauer ins lange Eck trudelte. Es war nun zu befürchten, dass es eine derbe Klatsche geben könnte, doch zum Glück hielten wir nun zumindest mit Kampf dagegen. Da Dahlem gleichzeitig einen Gang zurückschaltete, kamen wir in den letzten 20 Minuten nun auch selbst wieder zu einigen Möglichkeiten. So startete Lukas Hörnchen Mitte der eigenen Hälfte einen Lauf über die rechte Seite, zog nach innen, spielte dabei noch einen Gegenspieler aus und vollstreckte ins kurze Eck zum Ehrentreffer. Anschließend war es Jan-Philipp Conrads, der für Gefahr sorgen konnte. Zunächst prallte sein Distanzschuss an die Unterkante der Latte und kurz vor Schluss wurde sein Treffer wegen Stürmerfoul nicht anerkannt.
Aufstellung:
Startelf: Markus Bauer – Marcel Jenniges – Danny Feyerabend, Mirko Fischer – Jan-Phillip Conrads, Sebastian Hoff, Simon Küpper, Riko Sajonskowski – Thomas Opitz, Martin Röttgen – Moritz Göbel
Einwechselspieler: Lukas Hörnchen, Christian Röttgen, Tim Hörnchen